













Hallo Leute,
manche von euch wissen, dass ich ja endlich mal auf eine richtige Trampertour gehen wollte. Oft gesagt, endlich getan. Zusammen mit meinem Bruderherz Freddy hab ich mich am Dienstag von unserem Bruder Simon (der ganz neu seinen Führerschein hatte, morgens bestanden!!!!!!!) nach Karlsruhe fahren lassen. Ach, wenn ich jetzt anfange zu erzählen, dann würde es 11 DinA4 Seiten dauern, bis ihr so ziemlich alles wisst, was wir in 2 Tagen und 2 Nächten so alles erlebt haben.
Kurz. 1. Auto nahm uns mit nach Pforzheim. Nach unserem Frust, von keinem mitgenommen worden zu sein, haben wir dieses Angebot in Anspruch genommen. (Dummerweise ist dem Freddy sein Handy in diesem Auto aus der Tasche gefallen. Weil dieses Handy keinen Klingelton mehr hat, konnten wir bei dem dann auch nicht anrufen. Wir haben es aber wieder. Hierzu allein könnte man schon einiges schreiben).
Wir waren dann in PF und haben uns erstmal in nen BurgerKing gesetzt, um unseren ersten Triumph, einfach mal aus KA raus zu sein, zu feiern.
2. Auto hat uns wieder Richtung KA mitgenommen. Na super, da kommen wir zwar gerade her, aber egal. Die haben uns dann auf dem ersten Parkplatz rausgelassen. Wir dachten, da kommt man besser vom Fleck.
Keine wollte uns wirklich mitnehmen. Um irgendwie alles kürzer zu halten. Wir sind mit einem LKW nach Frankreich gefahren und von dort an einer Tankstelle weiter mit zwei Franzosen. Irgendwo in der mehr oder weniger Pampa (einem kleinen Dorf) sind wir dann ausgestiegen. Zum übernachten haben wir uns einen Rohbau ausgerkoren, den wir bei Nacht dann aufgesucht haben. War schon ein kleiner oder größerer Nervenkitzeln, sich in ein leeres Haus zu schleichen und sich in einer Ecke ein Plätzchen zum Schlafen zu suchen. Der Beton war kalt, aber wir haben uns eng aneinander gekuschelt, so dass wir mehr oder weniger die Nacht rumgebracht haben. Morgens sind wir dann so um kurz vor halb sieben weitergezogen, da wir den Bauarbeitern nicht wirklich begegnen wollten. Für das Dixiklo auf dem Gelände waren wir dankbar. Irgendwann hat uns eine Tramperin mitgenommen und vor einem Bahnhof rausgelassen. Eigentlich wollten wir ja nicht den Zug nehmen, aber Paris hat gerufen und so kauften wir uns ein Ticket. Keine Peilung über Paris, aber wir waren da. Unser einziges Ziel: DER EIFELTURM: Auch gar nicht so einfach den zu finden, wenn man 1. keine Karte hat und 2. wenn man eine hat, in die falsche Richtung läuft. ABER wir haben unser Ziel erreicht. Allerdings hat es sowas von gepisst (Verzeihung, ich mein natürlich "sehr stark geregnet") dass wir nicht einmal wirklich direkt am Eifelturm Bilder machen konnten. Wir, zumindest ich, waren pitsch patsch nass. Unser neues Ziel war: NUR NOCH NACH HAUSE, EGAL WAS ES KOSTET. So haben wir uns wieder auf den Weg zum Bahnhof gemacht. Um 12.30 Uhr kamen wir in Paris an und um 22.45 Uhr haben wir diese wunderschöne, doch leider für uns verregnete Stadt, wieder verlassen. Um 6.30 Uhr kamen wir in Weingarten vor unserem Haus an und sind müde in unsere Betten geschlichen. Es war eine coole Zeit mit dem Freddy. Wir hatten unseren Spass, aber gelernt haben wir auch so manches. Zum Beispiel wollen wir es nächstes Mal lieber in Irland probieren, jemand meinte mal, dass das Trampen dort noch einfacher wäre. Jemand anderes meinte, dass man in Israel auch ganz gut trampen kann. Also, ganz aufgeben, wollen wir unser neues Hobby nicht wirklich. Dennoch wollen wir hier sagen: LEUTE, nehmt Tramper mit und habt eure gute Zeit mit ihnen im Auto!!!!