Freitag, Juli 10, 2009

Was man beim Joggen so alles erleben kann!

Hi Leute,
ich habe wieder etwas Erzählenswertes erlebt und möchte euch berichten.
Laura, Fabienne und ich sind joggen gegangen. Es war an einem Abend der etwas wärmeren Tage dieser Woche. Wir nahmen nichts zu trinken mit und Geld hatten wir mehr oder weniger vergessen. Egal, dann trinken wir halt nichts. Dieses "egal" änderte sich schlagartig, als wir auf dem Weg nach Jöhlingen waren. Unsere Lungen wurden immer trockener und der Drang nach etwas Flüssigem im Hals wurde immer größer. In Jöhlingen angekommen war uns klar, dass wir ohne Trinken nicht wieder zurück joggen werden. Also, was macht man dann? Jup, an einem, zwei, drei Häuser klingeln in der Hoffnung, dass man etwas zu Trinken bekommt. Die Leute waren nicht unfreundlich, sondern einfach nur nicht zu Hause - es machte uns jedenfalls niemand auf. Wir liefen Richtung Penny, in der Hoffnung, dass wir irgendwo etwas zu Trinken bekommen. Welch Hoffnungsschimmer, als wir ein altes Ehepaar erblickten, die gerade mit einem vollen Einkaufswagen den Gehweg uns entgegen kamen. Ganz freundlich erzählten wir ihnen, dass wir von Weingarten bis nach Jöhlingen gejoggt sind und unglaublichen Durst haben. Wir fragten noch freundlicher, ob sie uns etwas geben könnten. Wir bekamen ein Fläschchen Wasser, worüber wir uns sehr freuten. Als sie wegliefen, rief ich ihnen "Gottes Segen" hinterher.
Die Flasche war schnell geleert und wir überlegten, ob wir dem alten Ehepaar hinterher rennen sollten (wir sahen sie nicht mehr, aber ich bin sicher, wir hätten sie irgendwo gefunden) oder ob wir das Fläschchen im Laden gegen Pfand eintauschen. Wir taten zweiteres, in der Hoffnung, noch etwas davon kaufen zu können. Laura blieb mit ihren Inlinern vor dem Laden, während Fabienne und ich den 25 cent Gutschein holten und verzweifelt nach ganz billigem Wasser suchten. Eine große Flasche Sprudel kostet tatsächlich nur 19 cent - aber eben auch mit 25 cent Pfand. Am Schluss entschieden wir uns für einen 19 cent VanilleJoghurt. Wir stellten uns an die Kasse und warteten. Vor uns standen zwei Jungs, die über ihre Probeleme mit ihren Eltern sprachen. Der eine hatte übelste Knutschflecken am Hals... . Wir waren dann fast an der Reihe, als Laura kam und meinte, dass der Mann draußen stehen würde und seine Flasche zurück haben möchte. Ich gab Laura den Gutschein in die Hand und meinte, sie solle schon rausgehen und ihm den Gutschein geben, während ich noch den Joghurt zurück stellen wollte. (Natürlich in der Hoffnung, dass er bis ich rauskomme, wieder weg ist!). Ich war auf dem Weg nach draußen, kam mir Laura wieder entegegen und meinte, dass der Mann mit mir reden möchte. Ich war innerlich voller Adrenalin. Als ich rauskam, stand er da und nahm meine Hand und meinte "Danke, danke für das was sie gesagt haben. Sie haben - Gottes Segen - gesagt und ich danke Ihnen dafür. Ich hatte vor 3 Monaten einen Herzinfarkt und es war 2 vor 12." Er hatte Tränen in den Augen und war total gerührt über das was ich gesagt hatte. Es ging ihm überhaupt nicht um das Pfand oder die Flasche. Er erzählte mir, dass er katholisch sei und seine Frau evangelisch. Ich solle auch weiter an meinem Glauben festhalten und meinen Eltern einen Gruß ausrichten (keine Ahnung was er dachte, wie alt ich bin :-)). Er zeigte mir noch seine Kette, eine Münze mit der Mutter Maria.
Dieses Erlebnis war echt krass, denn damit hatte ich nicht gerechnet.
Wir hatten zwar keinen Joghurt, aber trotzdem viel Spass auf dem Weg nach Hause.
Liebe Grüße und ich freu mich, von euch zu hören.
Eure Lenny

Samstag, Februar 07, 2009

Erlebt in Mannheim

Gestern war ich einkaufen und wollte unbedingt noch Muffins besorgen. Im Aldi gabs keine und somit bin ich zum Netto gegangen. Er ist auch in den Quadraten und gehört eher weniger zu den edleren Läden in Mannheim. Mein Rucksack war voll, daher trug ich nen Salat und ne Packung Toastbrot in meinen Händen. Ich fragte die Verkäfuerin nach Muffins und ob es okay wäre, wenn ich mit meinem Zeugs hier im Laden rumlaufen würde. Jup, es war "käh Probläm" - cool, die sind unkompliziert :-). Als ich vor den Muffins stand ist mir eingefallen, dass ich ja nach einer Fertigbackmischung suchte und nicht nach schon ganz fertigen Muffins. Ich wusste doch eigentlich wo die zu finden sind und holte mir schnell zwei Packungen und stellte mich an der Kasse an. Ganz vorne stand ein kleines, süßes Mädchen, dann kamen zwei Frauen und danach ich. Am Fenster saß ein Penner mit seiner Bieflasche und beobachtete das Geschehen und lies den einen oder anderen Kommentar los. Er brabbelte irgendwas von "auf dem Boden liegt noch was". Das kleine Mädchen war gerade dabei eine Flasche Wasser und eine Tüte Brötchen zu bezahlen, als die Verkäuferin sagte, dass sie nicht genügend Geld hätte. Das Mädchen sah leicht verwirrt aus, sie war ca. 7 Jahre alt. Die Verkäuferin meinte "Willst du das Wasser bezahlen und die Brötchen hier lassen? Entscheide dich, es reicht entweder für das eine oder das andere". Ich fand das voll unlogisch, ihr eher das Wasser vorzuschlagen, denn Wasser hat jeder zu Hause und Brötchen nicht. Na ja, das Mädchen war immer noch verwirrt, der Penner lallte weiter und die zwei Frauen vor mir standen unbeteiligt da und hofften, dass sie endlich an die Reihe kommen würden. Mir tat das Mädchen leid. Welch tolle Idee war das denn, so ein kleines Kind wieder wegzuschicken, mit nur einer Flasche Wasser in der Hand. Ich drängelte mich nach vorne und meinte, dass ich den Rest bezahlen würde. Als ich gerade vorne war, bemerkte ich endlich, was der Penner meinte. Mit meinem Fuß stieß ich gegen eine Stofftasche, in der noch eine Pfandflasche war. Ha, so einfach kann es sein. Das Mädchen hatte einfach vergessen, dass da noch eine Flasche drin war. Schon war alles kein Problem mehr und sie konnte selbst bezahlen. Manchmal sollte man den Kommentaren von irgendwelchen, vielleicht nicht ganz so gepflegteren Menschen schneller nachgehen. Ich fand es leicht traurig, dass die zwei Frauen vor mir sich nicht bewegt hatten. Meine Güte, wo ist die Hilfsbereitschaft geblieben? Außerdem war es ja am Ende dann doch so einfach und schnell geregelt.
Ein Hoch auf den Penner :-)!!!
Liebe Grüße,
eure Lenny

Freitag, Januar 23, 2009

Jouh...



Ich mag das Bild.

Hab mich schon lange nicht mehr gemeldet. Es geht mir ganz gut. Habe mein letztes Referat für dieses Studium gehalten. Jetzt kommt noch eine mündliche Prüfung. Die Thesen sind erstellt und abgegeben und ich freue mich, noch einmal mit meiner Lerngruppe durchstarten zu können.

Liebe Grüße,

eure Lenny

PS: Noch 5 Wochen und 4 Tage und dann kommt mein Liebster aus Indien wieder. Boar, ich freu mich!!!!